In liebevoller Erinnerung an Altbürgermeister Alois Karner
- Michael Kleinrath
- 1. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Mai

Gestern erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser lieber Freund, langjähriger Wegbegleiter, Ehrenbürger und Altbürgermeister Alois Karner im Alter von 87 Jahren verstorben ist.
Lieber Alois, wir danken dir – für alles, was du gegeben, was du ermöglicht und was du vorgelebt hast.
Mit ihm verlieren wir weit mehr als einen früheren Bürgermeister. Wir verlieren einen Menschen, der durch seine Wärme, seine Bescheidenheit und seine Herzensgüte für viele von uns zu einem Vorbild geworden ist. Alois war einer, der nicht laut sein musste, um gehört zu werden. Seine Worte waren überlegt, sein Blick freundlich, sein Wesen von leiser Stärke geprägt.
Er war jemand, der Vertrauen schenkte, weil er selbst Vertrauen lebte. Jemand, der nicht fragte, ob ein Einsatz sich lohnt, sondern ob er gebraucht wird. Das Gemeinsame stand für ihn stets über dem Eigenen – nicht als politisches Prinzip, sondern als gelebte Überzeugung.
Als Bürgermeister von 1985 bis 1998 hat er Lanzenkirchen geprägt – mit Ruhe, Weitsicht und Verantwortungsgefühl. Vieles, das heute selbstverständlich ist, wurde unter seiner Führung auf den Weg gebracht. Doch das, was uns heute besonders bewegt, ist nicht, was er getan hat, sondern wie er es getan hat: mit Respekt, mit Menschlichkeit und mit einem offenen Herzen für alle, die ihm begegneten.
Für sein Wirken wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Lanzenkirchen verliehen. Die Verleihung der Viktor-Adler-Plakette, der höchsten Auszeichnung der Sozialdemokratie, war ein Zeichen dafür, dass seine Haltung, sein Gerechtigkeitssinn und seine tiefe Menschlichkeit weit über unsere Gemeinde hinaus geschätzt wurden.Alois Karner hat diese Auszeichnung nicht nur verdient – er hat sie in ihrem tiefsten Sinn verkörpert.
Auch nach seiner Amtszeit war er für viele von uns ein verlässlicher Ratgeber, ein ruhiger Begleiter, ein Mensch, dessen Anwesenheit einfach guttat. Er war oft da – nicht im Vordergrund, aber stets präsent, etwa mit einem Lächeln oder einem wohlüberlegten Satz.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen Menschen, der mit stiller Stärke viel bewegt hat. An einen, der zuhörte, wenn andere sprachen, der Mut machte, wenn Zweifel kamen und der zeigte, dass Menschlichkeit der stärkste Wegweiser ist – auch in der Politik.
Dein Wirken endet nicht mit deinem Abschied. Du wirst für uns immer ein Maßstab bleiben – für Haltung, für Menschlichkeit, für verantwortungsvolles Miteinander.Dein Beispiel wird uns begleiten – leise, aber kraftvoll. Jeden Tag ein Stück weiter. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei deiner Familie.In stiller Verbundenheit begleiten wir sie in ihrer Trauer – mit tiefem Mitgefühl und von Herzen.
Ruhe in Frieden, lieber Alois. Du fehlst – aber wirst bleiben.